Heute fand im mittelfränkischen Schwabach die Aufstellung der SPD Landesliste für die Bundestagswahl im Herbst statt. Zur Minimierung von Coronarisiken wurde sie als Open-air-Veranstaltung im örtlichen Fußballstadion durchgeführt. Sturm und Regen konnten der SPD nichts anhaben. Nicht umsonst lautet ein Motto der SPD: Sturmerprobt seit 1863.
Oberfranken ging mit den fünf Wahlkreiskandidat*innen Andreas Schwarz Bamberg, Anette Kramme Bayreuth, Ramona Brehm Coburg, Jörg Nürnberger Hochfranken und Simon Moritz Kulmbach/Lichtenfels sowie dem zusätzlichen Listenkandidaten Alexander Klehr aus Coburg an den Start.
Die vom Bezirksvorsitzenden Jörg Nürnberger geführte Delegation aus Oberfranken konnte sich im Vergleich zur letzten Wahl merklich verbessern.
Bei 46 zu vergebenden Plätzen erreichten:
Die amtierenden bewährten MdBs Anette Kramme (Bayreuth)) Platz 4 (2017 Platz 2) und Andreas Schwarz (Bamberg) Platz 11 (2017 Platz 13)
Der Bezirksvorsitzende Jörg Nürnberger (Hochfranken) Platz 19 (2017 Platz 23)
Die erstmals kandidierende Ramona Brehm (Coburg) Platz 26
Simon Moritz (Kulmbach/Lichtenfels) folgt auf Platz 35
(Die 2017 für Coburg und Kulmbach/Lichtenfels Kandidierenden Doris Aschenbrenner und Thomas Bauske hatten die Plätze 28 und 38)
Abgeschlossen wird die Liste mit Alexander Klehr (Coburg, Liste) auf Platz 46.
Nach menschlichem Ermessen sind die Chancen von Anette Kramme und Andreas Schwarz auf einen Wiedereinzug in den Bundestag als sicher zu bewerten.
Den größten Sprung nach vorne machte schließlich Jörg Nürnberger, der nach Platz 23 im Jahr 2017 nun Platz 19 inne hat, wobei sogar Position 17 in Reichweite war, die entscheidende Wahl aber knapp mit 62 zu 66 Stimmen verloren ging.
Bisher sind 18 bayerische SPD-Abgeordnete im Bundestag, so dass für Nürnberger dann eine Wahlchance besteht, wenn die SPD ihre Ergebnisse in Bayern aus 2017 mit ca. 15 % verbessern kann. Es sei eine Herausforderung für die ganze BayernSPD eine Trendumkehr zu schaffen und sich nicht von zur Zeit schlechten Prognosen einschüchtern zu lassen, sondern umso mehr daran zu arbeiten, mehr Menschen für die Politik von Olaf Scholz und der SPD zu begeistern.
Jörg Nürnberger kommentiert die guten oberfränkischen Ergebnisse so: „Eine starke und geschlossen auftretende OberfrankenSPD hat heute bewiesen, dass sie nach Oberbayern und Mittelfranken die Nummer 3 in Bayern ist und sie ihre guten Wahlergebnisse z.B. bei den Oberbürgermeister*innenwahlen 2020 wie in Hof, Coburg oder Kulmbach, auch in gute Listenplätze umsetzen kann. Das war eine hervorragende Teamleistung.“
Eine noch bessere Platzierung der Newcomerin Ramona Brehm verhinderte dabei nur die übergroße Konkurrenz von erfolgreichen Kandidatinnen, die bereits ein Bundestagsmandat inne haben.
Jörg Nürnberger ist sich sicher, dass man von Ramona Brehm in Zukunft noch viel hören wird. Als bodenständige junge Handwerkerin gehöre die Zukunft ihr und er ermutigt sie, sich weiter in der Partei einzubringen.
Jetzt komme es darauf an, die ganze Energie in den Wahlkampf zu investieren und den Menschen in Oberfranken überzeugende Politikangebote zu machen. Dazu sind die sechs oberfränkischen Kandidat*innen und ihre Wahlkampfteams nun bereit.
Schließlich treten Sozialdemokrat*innen immer mit dem Anspruch zu Wahlen an, ihre Ergebnisse vom letzten Mal zu verbessern. Aus oberfränkischer Sicht ist das in Bezug auf die Bayernreihung gelungen. Viel entscheidender wird nun sein, dafür jetzt draußen auch in der richtigen Welt zu kämpfen.