Neuer Vorstoß des SPD-Bezirkstagskandidaten Holger Grießhammer
Einen interessanten Vorschlag unterbreitet der zweite Bürgermeister von Weißenstadt und SPD-Bezirkstagskandidat Holger Grießhammer. Er schlägt vor, dass der Bezirk Oberfranken die von einer Schließung bedrohte Höhenklinik in Bischofsgrün übernimmt. „Das wäre eigentlich die Ideal-Lösung: zum einen würden die wertvollen Arbeitsplätze im Fichtelgebirge erhalten bleiben, andererseits bleibt das hochwertige Angebot einer medizinischen Rehabilitation für viele Patientinnen und Patienten bestehen“, so Grießhammer.
Hintergrund: in den letzten Jahren gab es verschiedene Diskussionsansätze über eine mögliche Schließung der Höhenklinik. Es folgten mehrere Initiativen, Gesprächsrunden bzw. Anträge aus der Politik. Sogar 5.400 Unterschriften wurden für den Erhalt der Höhenklinik gesammelt und an die DRV Nordbayern übergeben. Schließlich sah das bayerische Sozialministerium in den Plänen der DRV Nordbayern keinerlei Beanstandung, die Höhenklinik und die Klinik Herzoghöhe in Bayreuth in einem neuen Rehabilitationszentrum an der Lohengrin-Therme mit einer Investitionssumme von 60 Millionen Euro zusammenzuführen.
„Ich möchte mich in dem Zusammenhang noch einmal bei sämtlichen politisch Verantwortlichen für die enormen Mühen bedanken, die sie für einen Erhalt der Höhenklinik investiert haben. Das war und ist nicht selbstverständlich. Aber ich glaube, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um über alternative Lösungen nachtzudenken, wenn man sich mit einer Schließung der Klinik nicht abfinden will“, betonte Holger Grießhammer.
Der SPD-Bezirkstagskandidat bezeichnet den Bezirk als das „soziale Gewissen“ Oberfrankens. „Mit dem Bezirkskrankenhaus Bayreuth, dem Bezirksklinikum Obermain, der Bezirksklinik Hochstadt und der Bezirksklinik Rehau hält der Bezirk ja bereits Einrichtungen mit hochwertigen medizinischen Leistungen vor. Die Höhenklinik Bischofsgrün mit dem Fachbereich der Psychosomatik würde sich idealerweise in das Leistungsspektrum der Bezirkskliniken einfügen. Ich sehe keinen Grund dafür, den Standort Bischofsgrün jetzt einfach aufzugeben“, argumentiert der Weißenstädter.
Für Grießhammer ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, die Sache anzupacken. „Sämtliche Versuche, die Höhenklinik im Verbund der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern zu erhalten, sind gescheitert. Jetzt sind alternative Lösungen gefragt. Der Bezirk Oberfranken muss den Vorschlag einer Übernahme der Höhenklinik eingehend und ausführlich prüfen. Das sind wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Menschen in der Region einfach schuldig.“