Liebe Genossinnen und Genossen in Oberfranken,
der 26. September 2021 war ein guter Tag für die Sozialdemokratie in Deutschland. Bei drei gleichzeitig abgehaltenen Wahlen hieß der Gewinner dreimal SPD – in Berlin, in Mecklenburg-Vorpommern und bei der Bundestagswahl. Wir sind die stärkste politische Kraft in Deutschland.
Niemand hat zu Beginn des Jahres geahnt, welchen Aufschwung unsere Partei im Sommer dieses Jahres nehmen wird. Von 14% im Bund und 9% in Bayern wurde gesprochen. Vom nahenden Untergang der Sozialdemokratie in Deutschland war die Rede.
Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Grundsteine für den überragenden Wahlerfolg vom vergangenen Sonntag gelegt, ohne dass es Auswirkungen auf Umfragen hatte:
Im April wurde den Menschen mit dem Streit Laschet-Söder erstmals bewusst, dass die Ära Merkel unwiederbringlich enden wird.
Wir waren vorbereitet: Personell, inhaltlich und organisatorisch. Wir konnten sofort Gas geben. Andere kamen gar nicht in die Puschen oder verzettelten sich in Lebensläufen und Plagiaten.
Die Kampagne nahm Fahrt auf und Olaf Scholz erwarb sich den Ruf des sachlichen und seriösen Ma-chers.
Auch in Oberfranken waren wir gut vorbereitet: Mit den bayerischen Listenplätzen 4, 11, 19, 26 und 35 hatten wir eine gute Ausgangslage, die beste seit Jahren. Alle Kandidat:innen, Anette Kramme, Ramona Brehm, Andreas Schwarz, Simon Moritz und auch ich setzten sich im Wahlkampf mit voller Energie ein. Dafür gebührt ihnen ein großes Dankeschön. Online und in der realen Welt wurden Dutzende von Veranstaltungen durchgeführt. Auch unsere Berliner Promis wie Kevin Kühnert, Rolf Mützenich, Michael Roth und schließlich auch Olaf Scholz selbst, mit seinem umjubelten Auftritt zur Primetime am Samstag vor dem Wahlwochenende in der Hofer Freiheitshalle, haben uns unterstützt.
Schließlich konnten wir in Hochfranken ein zusätzliches Mandat gewinnen. Aus drei von fünf Wahlkreisen entsenden wir Abgeordnete nach Berlin. Ramona Brehm ist sogar die Erststimmenkönigin in Bayern. Leider hat es für sie – wie auch für Simon Moritz – dieses Mal am Ende nicht ganz gereicht. Ich würde mich freuen, wenn beide ihren Weg trotz der sicher vorhandenen Enttäuschung weiter gehen werden. Da gibt es sehr viel Potenzial für die Zukunft.
Ich freue mich ganz besonders, dass in der heißen Phase des Wahlkampfs ein gewaltiger Ruck durch die Partei in Oberfranken gegangen ist und wir wirklich Vollgas gegeben haben.
Ich danke allen Hauptamtlichen und den vielen ehrenamtlichen Helfer:innen, die sich bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit eingesetzt haben. Das gute Ergebnis ist die Folge Eures Einsatzes.
Jetzt gilt es, in Berlin eine zukunftsfähige Dreiparteienregierung zu bilden – mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz.
Wir werden daran arbeiten. Versprochen. Denn eine sozialdemokratisch geführte Regierung ist gut für die Menschen in Deutschland.
Am Ende möchte ich den Satz eines Journalisten zitieren: „Olaf Scholz hat der SPD ihren Stolz wieder gegeben.“ Das stimmt. Ich bin stolz auf die OberfrankenSPD.
In diesem Sinne verbleibe ich
Mit herzlichen Grüßen
Euer
Jörg Nürnberger Bezirksvorsitzender