Im Rahmen ihrer diesjährigen Bezirkskonferenz hat sich die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) im SPD-Bezirksverband Oberfranken mit großer Mehrheit für die Einführung einer Pflegekostenvollversicherung ausgesprochen. Mit dem Pflegestärkungsgesetz erfuhr die Pflege von Pflegebedürftigen vor allem im häuslichen Bereich eine deutliche Verbesserung. Damit zukünftig auch in den stationären Einrichtungen eine individuelle und menschenwürdige Pflege gewährleistet werden kann, fordert die AsF Oberfranken nun die Einführung einer paritätisch finanzierten Pflegevollversicherung, welche sämtliche Kosten der Pflege, aber auch die Kosten der Unterkunft und Verpflegung übernimmt.
„Unsere Forderung entspricht einem Systemwechsel in der Pflege.“, so AsF-Vorsitzende Christa Gerdes. „Dieser ist aber dringend notwendig. Die Rente ist bei vielen Bedürftigen nicht ausreichend, was bei vielen Betroffenen große Sorgen und Ängste auslöst.“ Bereits jetzt müssen die Regierungsbezirke in vielen Fällen in Form der Sozialhilfe einspringen oder Kinder müssen für die Pflege ihrer Eltern finanzielle Mittel aufbringen, um die Kosten zu decken. „Damit werden gerade die Menschen zu Bittstellern gemacht, die unser Land aufgebaut und damit die Grundlage für unseren heutigen Wohlstand geschaffen haben,“ ergänzt stv. Bezirksvorsitzende Sigrid Behnke-Dewath. Mit einer paritätischen Pflegekostenvollversicherung könnte den Menschen ein Großteil ihrer Ängste genommen und gleichzeitig ein würdevolles Älterwerden – auch im Falle einer Pflegebedürftigkeit gesichert werden.